DT GK, DT ISP, DT Service, ITENOS

Auftakt der Gespräche zwischen ver.di und Arbeitgeber zu One Delivery

17.12.2024

ver.di-Beschäftigteninfo

Konkrete Antworten auf wichtige Fragestellung der Beschäftigten müssen erarbeitet werden! 

Information zur Begleitung der Umorganisationsmaßnahme OneDelivery – Bildung einer Delivery-Einheit im Geschäftskundenbereich der Telekom Deutschland 

Am 18.11. haben die Arbeitgeber alle Beschäftigten der DT Service, der DT Geschäftskunden und der DT ISP über die geplante Organisationsmaßnahme „One Delivery“ informiert.

Unter dem Titel „One Delivery“ sei geplant, so hieß es, die Bereiche Service GrK (DT S), SBU (DT GK) und die DT ISP zusammenzulegen und damit eine neue Delivery-Organisation zu schaffen. Mit der neuen Organisation würde eine Verbesserung der Kundenzufriedenheit angestrebt. Aber zugleich sei auch eine Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit, durch z.B. Verschlankung der Prozesslandschaft und Reduzierung von Abstimmungsschleifen, beabsichtigt.

So wurde das Projekt „One Delivery“ im November arbeitgeberseitig in die Betriebsöffentlichkeit gebracht. Parallel dazu wurde ver.di vom Arbeitgeberverband als zuständige Tarifvertragspartei angeschrieben mit der Aufforderung, in Gespräche einzusteigen, da vorhandene ver.di-Tarifverträge von dieser geplanten Maßnahme berührt seien.

Die ver.di Tarifkommission hat die entstandene Situation bewertet und entschieden, eine Verhandlungskommission einzusetzen, um mit einem klaren Mandat in diese Gespräche gehen zu können:

Eure Verhandlungskommission „One Delivery“ setzt sich aus ver.di-Vertreter*innen aus allen betroffenen Bereichen zusammen und integriert sowohl wichtige  Mitbestimmungsträger*innen als auch Tarifexpert*innen und übergreifende Mandate, wie z.B. die der Jugend:

 
Eure ver.di-Verhandlungskommission am 16.12.2024 zum Auftakt der Gespräche One Delivery



Um die Sichtweisen des Arbeitgebers zu klären, haben ver.di und der Arbeitgeberverband einen ersten Termin vereinbart. Dieser hat am 16.12.2024 stattgefunden.


 


Daraus ergibt sich:

  • Die grobe Struktur der geplanten Umorganisation wurde arbeitgeberseitig skizziert,
  • Die Arbeitgeber haben bereits erste Ideen entwickelt, ABER
  • was die Maßnahme konkret für Arbeitsplätze, Konditionen und Arbeitsbedingungen der Beschäftigten heißt, ist noch viel zu undeutlich!

DESHALB GILT: Die konkreten Antworten auf die wichtigsten Fragestellungen der Beschäftigten müssen schnell unter Einbeziehung der Beschäftigten erarbeitet werden.

ver.di hat dazu mit dem Arbeitgeber bereits für Januar 2025 weitere Gespräche vereinbart! 


Veränderung nicht zu Lasten der Beschäftigten

ver.di erkennt an, dass es in den betroffenen Bereichen Verbesserungsbedarf gibt. Insbesondere in der vorhandenen IT- und Prozesslandschaft braucht es diese dringend, um z. B. unnötiges copy & paste und belastende Doppelarbeiten abzuschaffen. Auch klare Verantwortungsstrukturen sind sicher hilfreich. Aber eine daraus ggf. abzuleitende organisatorische Zusammenführung der drei Bereiche darf nicht mit Bedrohungslagen für die einbezogenen Kolleginnen und Kollegen verbunden sein.

Dazu gehört, dass heute bestehende Arbeits- und Tarifbedingungen nicht verschlechtert werden.
Dazu gehört, dass in der neuen Organisation auch Perspektiven für Nachwuchskräfte und individuelle Entwicklungen geschaffen werden.
Dazu gehört, dass die heute vorhandenen Standorte der Kolleginnen und Kollegen nicht in Frage gestellt werden.
Dazu gehört, dass die für die Beschäftigten in Aussicht gestellten Verbesserungen auch wirklich erlebbar werden - und nicht nur Kosteneinsparungen im Fokus stehen. Und dazu gehört auch, dass eine gute und effektive BR-Struktur während das gesamten Prozessverlaufs und auch in der Zielstruktur gewährleistet ist. Mitbestimmungsfreie Räume müssen ausgeschlossen werden.

Gestaltungskraft stärken und ausbauen

ver.di ist im Konzern die Gestaltungskraft der Beschäftigteninteressen. Im Kontext des anstehenden Zusammenwachsens der DT Technik und der DT Außendienst hat ver.di wichtige Weichenstellungen für die dortige Gesamtmaßnahme #besserzusammen vereinbart. Das war aber nur möglich, weil wir dort als ver.di in den Betrieben und Unternehmen stark verankert und mit den vielen Mitgliedern ein starkes Gegengewicht in die Verhandlungen einbringen konnten.

Jetzt gilt es, ein ähnlich starkes Gegengewicht auch zur Maßnahme „One Delivery“, in den betroffenen Einheiten zu organisieren.

Lasst uns gemeinsam aktiv werden und uns so in die Diskussion, um die Ausgestaltung von One Delivery, einmischen.

Die ver.di-Vertrauensleute, Tarifbotschafter*innen, wie auch die ver.di-Mitglieder in den Betriebsräten und Aufsichtsräten werden dazu den Austausch mit den ver.di-Mitgliedern in den Betrieben suchen und ihre Haltung und Positionen in die Begleitung der Organisationsmaßnahme einfließen lassen.

Jetzt stehen die Feiertage und der Jahreswechsel vor der Tür. Lasst uns diese Zeit nutzen, um Kraft zu tanken. Direkt zu Jahresbeginn 2025 werden wir sie brauchen, um dann, gemeinsam die Veränderungen im Konzern aktiv zu begleiten!  

– MITGLIED WERDEN –
MITMACHEN, MITENTSCHEIDEN
GEMEINSAM DURCHSETZEN
www.mitgliedwerden.verdi.de