Diese Ausgabe ...
.. wirft einen Blick auf das fast abgelaufene Jahr. Ein großes Thema waren und sind die stark gestiegenen Preise. Während wir dieses Editorial schreiben, hat Bundeskanzler Olaf Scholz im Bundestag verkündet, dass ab Jahresbeginn die Strom- und Gaspreisbremsen wegfallen werden. Die Preise seien zwar höher als vor dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, wären aber jetzt auf einem Niveau, das unter dem Bereich liegt, wo die staatlichen Hilfen greifen würden.
Also alles wieder gut? Leider nein. Bereits in den Vorjahren hatten wir eine hohe Inflation. Im Jahr 2021 lag die Inflationsrate bei 3,1 Prozent, 2022 bei 6,9 Prozent und für dieses Jahr werden 6,1 Prozent prognostiziert. Berechnet wird sie im Vergleich zum Vorjahr auf Grundlage eines statistischen Warenkorbs. Also wird die prozentuale Erhöhung anhand der zuvor schon stark gestiegenen Preise berechnet. Für jede und jeden von uns bedeutet dies, wir können – wenn die Einkommen nicht in gleichem Maß steigen – weniger für unser Geld kaufen.
Umso wichtiger werden mit Blick auf das kommende Jahr die anstehenden Tarifrunden. Gemeinsam können wir dafür kämpfen, dass die Beschäftigten mehr Geld im Portemonnaie haben. Dazu ist es wichtig, dass viele Gewerkschaftsmitglied sind. Mit dieser Macht im Rücken können wir am Verhandlungstisch viel erreichen. Das erkennen immer mehr Menschen. Unser ver.di-Vorsitzender Frank Werneke sagte kürzlich im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, so hohe Eintrittszahlen auf der Seite der Gewerkschaften habe es zuletzt in den 1980er-Jahren gegeben. In schwierigen Zeiten zusammenzustehen, ist unser Grundprinzip. Deshalb: Wer noch nicht in ver.di ist, kann dies mit wenigen Klicks ändern auf:
Die KOMM-Redaktion