Mitbestimmung

Aufsichtsratswahlen Telekom ERFOLGREICH

© Charles Yunck
Telekom AR-Wahlen
22.12.2023

Gleich in elf Gesellschaften wurden in diesem Jahr im Telekom-Konzern Aufsichtsratswahlen durchgeführt. Diese sind nun mit den Wahlen für die Deutsche Telekom AG, Deutsche Telekom Privatkunden Vertrieb GmbH, Deutsche Telekom Technik GmbH, Deutsche Telekom Service GmbH, alle abgeschlossen. Diese Wahlen erfolgten nach dem Delegiertenprinzip. ver.di freut sich über die guten Ergebnisse für ihre Kandidat:innen.    

Von Christoph Heil

Insgesamt kandidierten auf den von ver.di beworbenen Listen 123 Kandidat:innen. Bei allen Wahlen wurden Vertreter:innen aus dem betrieblichen Umfeld inklusive je einer Vertretung aus dem Bereich der leitenden Angestellten sowie Gewerkschaftsvertreter:innen gewählt. In den elf Aufsichtsratswahlen wurden 74 Mandate vergeben. 69 davon gewannen die ver.di-Listen. Das sind mehr als 93 Prozent. Die Gewerkschaftssitze hat ver.di erfolgreich verteidigt und alle gewonnen.   

Neu im Konzernaufsichtsrat

Erstmals wurde Christoph Schmitz, Bundesfachberereichsleiter und Mitglied im ver.di-Bundesvorstand, zur Wahl nominiert. Er führte die ver.di-Kandidat:innenliste der Gewerkschaftsvertreter:innen an. Auf Anhieb bekam er von gut 75 Prozent der aus dem gesamten Konzern entsandten 975 Delegierten das Vertrauen. Das ist ein gutes Ergebnis und für die anstehenden Aufgaben eine Verpflichtung. Dessen ist er sich bewusst und sagte nach seiner Wahl: „Das Vertrauen der Delegierten macht mich stolz, das Ergebnis nehme ich mit großem Respekt entgegen. Ich möchte die in mich gesetzten Erwartungen erfüllen, indem ich an den bisherigen Erfolg der Mitbestimmungsarbeit in der DTAG mit einem starken Team anknüpfen werde. Dazu braucht es auch den regelmäßigen Austausch mit den Beschäftigten und den engen Schulterschluss mit ihrer durchsetzungsfähigen Gewerkschaft, unserer ver.di.“ 

100 Prozent ver.di

Alle weiteren Kandidat:innen für den Konzernaufsichtsrat wurden so gewählt, wie sie von der ver.di-Nominierungs­versammlung vorgeschlagen wurden. Erfolgreiche Listenführerin für den Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG war die Telekom-Konzernbetriebsratsvorsitzende Kerstin Marx. Neben ihr wurden  Eric Daum, Nicole Seelemann-Wandtke, Constantin Greve, Karin Topel und Odysseus Chatzidis als betriebliche Vertreter:innen gewählt. Bei den leitenden Angestellten erhielt Steffi Kreusel erneut die Unterstützung der Delegierten. Bei den weiteren Gewerkschaftsvertreter:innen wurden Frank Sauerland, ver.di-Bereichsleiter ­Tarifpolitik Grundsatz IKT, und Su­sanne Schöttke, Leiterin des ver.di Landesbezirks Nord, in den Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG wiedergewählt. 

Weitere Ergebnisse

Für die sechs betrieblichen Sitze bei der Deutschen Telekom Technik GmbH (DT Technik) wurden die folgenden ver.di-
Kandidatinnen und -Kandidaten gewählt: Listenführer Elmar Kröber, dahinter folgend Cornelia Parisi-Bohmholt und Karin Topel. Holger Meuler, Frank Bethke und Kirsten Jöhnck ziehen als Gewerkschaftsvertreter:in in das Aufsichtsgremium ein. Martin Philipp holte das Mandat als ver.di-Kandidat für die leitenden Angestellten. 

Als betriebliche Vertreter:innen wurden in den Aufsichtsrat der Deutschen ­Telekom Service GmbH Erick Daum als Listenführer, gefolgt von Anja Klaucke,  Christina Abril-Haag, Michael Beck und Elke Sandler gewählt. Die Gewerkschaftssitze holten Frank Schmidt und Annett Enter. Als leitender Angestellter wurde Thomas Müller von der ver.di-Liste gewählt.

Durch eine Vorabstimmung der Beschäftigten wurde auch der Aufsichtsrat bei der Deutschen Telekom Privatkunden Vertrieb GmbH (PVG) in Form der Delegiertenwahl bestimmt. Bei den betrieblichen Sitzen holten Listenführerin Nicole Koch und Matthias Hörig auf Platz zwei der Liste direkt alle Stimmen der Delegierten. Lediglich eine Stimme weniger erhielt Stefanie Frank auf dem Listenplatz 3. Für die gewerkschaftlichen Sitze wurden Claudia Hanke und Frank Schmidt in den PVG-Aufsichtsrat ent­sendet.

Gute Basis

Mit den insgesamt erzielten Wahlergebnissen haben wir eine gute Basis für die kommenden Jahre. ver.di bleibt in allen Aufsichtsräten des Konzerns stärkste Kraft. Dies werden wir nutzen, um den Beschäftigten eine starke Stimme zu ­geben.

Eine starke Arbeitnehmerbank im Aufsichtsrat braucht die enge Vernetzung zwischen den ver.di-Betriebsräten und den in ver.di organisierten leitenden Angestellten für eine starke Tarif- und Gewerkschaftspolitik.  

Die Gewählten

Die Gewählten von allen elf Gesellschaften, also auch die der Wahlen aus dem ­Oktober, haben wir hier aufgeführt:

https://mitbestimmen-telekom.de

Die KOMM-Redaktion gratuliert und wünscht alles Gute für eine erfolgreiche Arbeit.