Für die Beschäftigten der Paragon Customer Communications Weingarten GmbH hat ver.di ein Verhandlungsergebnis erreicht, das nun (nach KOMM-Redaktionsschluss) von der ver.di-Tarifkommission bewertet wird.
Das Verhandlungsergebnis sieht vor, dass Inflationsausgleichsprämien gezahlt werden. Siebzehn Monate erhalten die Beschäftigten monatlich 135 Euro netto auf ihr Gehalt gezahlt. Im Dezember 2024 soll es eine einmalige Inflationsausgleichsprämie von 270 Euro netto geben. Ab Februar 2025 sollen sich die Einkommen monatlich um den Festbetrag von 200 Euro erhöhen, für Teilzeitkräfte anteilig. Der variable Anteil des Jahreszielgehalts würde für die Laufzeit vom 1. Juli 2023 bis 31. Dezember 2024 zu 100 Prozent fixiert.
Hohe Steigerungen
Der Hauptteil der Beschäftigten ist in die Vergütungsgruppen 2 und 3 eingruppiert. „Für sie bedeutet das Ergebnis am Ende eine Erhöhung der Tabelle und der Gehälter von rechnerisch 7,69 Prozent für die Vergütungsgruppe 2 und für die Vergütungsgruppe 3 in Höhe von 6,47 Prozent“, erklärt ver.di-Verhandlungsführer Tim Feise.
Der Tarifvertrag könnte frühestens nach 18 Monaten gekündigt werden. Er soll eine Laufzeit von Juli 2023 bis Dezember 2024 haben. Der Arbeitgeber hatte alle Tarifverträge zum 30. Juni 2023 gekündigt. Seitdem befinden sie sich in der Nachwirkung. Das heißt, sie gelten für die dort bisher Beschäftigten weiter; bei Neueinstellungen obliegt es der Arbeitgeberin, ob sie den Tarifvertrag für die Beschäftigten anwendet.
Der Einkommenstarifvertrag kann nun kollektivrechtlich wieder geschlossen werden. Der Manteltarifvertrag und der Entgeltrahmentarifvertrag bleiben zunächst in der Nachwirkung. Hierüber wird jetzt in Folge weiterverhandelt. „Uns ist wichtig, dass das Unternehmen tarifgebunden bleibt“, betont Tim Feise. sil