Aufsichtsratswahlen

Wir stehen für euch ein!

10.07.2023

In den vergangenen Jahren konnten die ver.di-Aufsichtsräte Angriffe auf die Interessen der Beschäftigten gemeinsam und verzahnt mit den ver.di-Betriebsräten und unserer aktiven Tarifpolitik vielfach abwehren. Wir haben aber auch die Zukunft des Telekom-Konzerns im Blick, den wir über die Aufsichtsräte aktiv mitgestalten. Für uns ist es wichtig, dass der Konzern sich zukunftsfähig gestaltet. Dazu gehört auch, den Fachkräftebedarf als ein guter Arbeitgeber, mit attraktiven Bedingungen, Guter Arbeit und mit Perspektiven für die berufliche Entwicklung der eigenen Belegschaft zu decken.  

Von Frank Sauerland

Im Dreiklang – Gewerkschaft, ver.di-Aufsichtsräte und ver.di-Betriebsräte – haben wir viel erreicht. So konnten wir zum Beispiel das Outsourcing von Teilen des Kundenservice stoppen. Die Vergabe von Aufgaben an Fremdfirmen konnte reduziert werden, die Arbeit wird jetzt in Eigenbeschäftigung durchgeführt. 

Eigenbeschäftigung und Jugend im Fokus

So konnten wir bei der DT Technik nach vielen Gesprächen von ver.di-Betriebsräten, ver.di-Aufsichtsräten und Gewerkschaftsvertreter:innen erreichen, dass zunächst 1000 neue Monteur:innen in diesem Jahr unbefristet eingestellt werden. Die angepeilten Glasfaser-Ausbauziele waren mit dem vorhandenen Personal nicht zu schaffen. Dabei haben sowohl die Aufsichtsräte, als auch die ver.di-Betriebsräte und ver.di darauf gepocht, dass auch Nachwuchskräfte nach Abschluss ihrer Ausbildung einen beruf­lichen Einstieg angeboten bekommen müssen. Bis 2026 werden nun jährlich um die 270 Nachwuchskräfte ein Übernahmeangebot allein in der DT Technik erhalten. Und auch die von der Telekom geplante massive Absenkung der Zahl der Ausbildungsplätze konnte verhindert werden. Auch in diesem Jahr werden 1900 Plätze von der Telekom für Auszubildende und dual Studierende angeboten, im Jahr 2024 werden es 1800 sein. 

Corona-Krise gemeistert

Während der Pandemie haben sich unsere ver.di-Vertreter:innen auf allen Ebenen in die Krisenstäbe eingebracht, um einen guten, sicheren und wertschätzenden Umgang mit den Beschäftigten zu gewährleisten. Zeitweise waren zum Beispiel die T-Shops komplett geschlossen. Für diese Zeit bekamen die Beschäftigten nur das gesetzliche Kurzarbeitergeld. ver.di konnte verhindern, dass sie dadurch hohe finanzielle Verluste erlitten. Durch einen Tarifvertrag, den ver.di durchsetzte, stockte die Telekom das Kurzarbeitergeld auf. Als im Februar 2021 erneut die T-Shops schließen mussten, verlängerten ver.di und die Telekom die bereits ausgelaufene Regelung vom Vorjahr. 

Sicherheit 

Bei Unternehmensänderungen, wie den Übergängen von Beschäftigten zu Accenture oder dem Verkauf der Mehrheitsanteile an der DFMG oder Betriebsänderungen bei T-Systems konnten wir unseren Einfluss nutzen, dass der Arbeitgeber ­Telekom dabei keine Tarifflucht begeht.