In wenigen Monaten stehen die Aufsichtsratswahlen für insgesamt elf Gesellschaften der Telekom an. Damit die Interessen der Beschäftigten in den Aufsichtsrat eingebracht werden können und eine starke Stimme erhalten, ist es wichtig, dass die von ver.di aufgestellten Betriebsratsmitglieder und Gewerkschaftsvertreter:innen gewählt werden. Durch das Zusammenspiel von Betriebsrat, Gewerkschaft und unseren Aufsichtsratsmitgliedern haben wir in den vergangenen Jahren viel erreicht; daran wollen wir anknüpfen.
Von Frank Sauerland
Für die Beschäftigten ist der Aufsichtsrat ein Gremium, das weit weg vom eigenen Arbeitsalltag ist. Dass wir mit dieser Ausgabe unserer Zeitschrift KOMM einen Schwerpunkt auf die anstehenden Wahlen legen, hat gute Gründe. In den Aufsichtsräten werden maßgebliche Entscheidungen, durch die Eigentümer beziehungsweise die Kapitalseite getroffen, auf die wir dort im Interesse der Beschäftigten Einfluss nehmen. Was wir erreichen wollen und in den vergangenen Jahren bereits erreicht haben, stellen wir euch in dieser Ausgabe vor. Zudem wollen wir einen Überblick über unsere Kandidat:innen geben, die bereits für den ersten Wahltermin am 12. Oktober anstehen, In der nächsten KOMM gibt es eine Fortsetzung, mit der wir auf die zukünftigen Handlungsfelder eingehen und die ver.di-Kandidatinnen und -Kandidaten für den nächsten Wahltermin im November vorstellen werden.
ver.di im Aufsichtsrat
Die Vertreter:innen von ver.di in den Aufsichtsräten der Telekom melden sich nicht erst zu Wort, wenn die Interessen der Beschäftigten zur Disposition stehen. In den Aufsichtsräten ringen sie darum, dass es nicht zu Entscheidungen der Kapitalseite kommt, die negative Auswirkungen haben könnten. Unsere Vertreter:innen in den Aufsichtsräten stehen für vorausschauendes Handeln. ver.di bringt in die Aufsichtsräte – und das koordiniert und übergreifend in alle Aufsichtsräte des Konzerns – eigene Zukunftsvorstellungen ein, die auf betrieblichen Erfahrungen, langjährigen Branchenkenntnissen und unserer beruflichen Fachlichkeit basieren. Wir fordern einen wertschätzenden Umgang mit den Beschäftigten und setzen uns für einen hohen Anteil an Eigenbeschäftigung und auch in den Aufsichtsräten für attraktive Beschäftigungsbedingungen, Karrierechancen und Gute Arbeit ein.
Da unsere Kandidat:innen gut qualifiziert sind, sprechen wir in den Aufsichtsräten mit den Vertreter:innen der Kapitalseite und Arbeitgebervertreter:innen auf Augenhöhe. Wir haben dabei immer die Sicherheit der Arbeitsplätze im Blick. Wir setzen uns dafür ein, dass die fortschreitende Digitalisierung und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz nicht zur Bedrohung der Arbeitsplätze sondern im Interesse der Beschäftigten gestaltet werden und ihnen neue Chancen eröffnet.