Die Forderung nach einem Energiegeld hat ver.di auch gegenüber der Deutschen Telekom geltend gemacht. Im Januar fand dazu ein Gespräch mit den Arbeitgebervertreter:innen statt. Bis Redaktionsschluss hatten rund 25 000 Beschäftigte die Petition zur Forderung eines Energiegeldes mitgezeichnet.
Bereits am 17. November vergangenen Jahres wurde die Petition mit 16 000 Unterschriften von Kerstin Marx, Vorsitzende des Konzernbetriebsrats Deutsche Telekom, und Christoph Schmitz, ver.di-Bundesfachbereichsleiter, beim Telekom-Betriebsräteforum offiziell an die Arbeitgeber:innen übergeben (Foto).
Auf den Tag zwei Monate später, am 17. Januar, fand das erste Gespräch mit den Arbeitgebervertreter:innen zu diesem Thema statt. Die Telekom erklärte ihre grundsätzliche Bereitschaft, eine „spürbare“ Entlastung für besonders betroffene Beschäftigte zu schaffen und mögliche Gestaltungsoptionen mit ver.di zu erörtern. Genutzt werden soll die rechtliche Möglichkeit, die im Februar anstehende zweite Einmalzahlung aus der Tarifrunde Deutsche Telekom AG/Deutschland Segment in Höhe von 500 Euro, an die einbezogenen Beschäftigten steuer- und sozialabgabenfrei auszuzahlen. Die beurlaubten Beamt:innen sollen den ungekürzten Betrag in Höhe von 500 Euro, statt nur 425 Euro, erhalten.
Ein weiteres Gespräch mit dem Arbeitgeber ist für den 31. Januar (nach Redaktionsschluss) vereinbart.
ver.di-Position
ver.di begrüßt, dass die Arbeitgeber:innen sich nun Gedanken zur Entlastung der Beschäftigten gemacht und auch ihre Bereitschaft signalisiert haben, ein Energiegeld zahlen zu wollen. Die Zahlung des Energiegeldes ist zur Abfederung besonderer Härten, durch die stark gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten, möglich. „Die neue gesetzliche Regelung ist aber kein Ersatz für notwendige, dauerhafte Entgeltsteigerungen, wie sie ver.di mit und für ihre Mitglieder in der IKT-Branche vielfach durchsetzt“, betont Frank Sauerland, ver.di-Bereichsleiter Tarifpolitik.