Diese Ausgabe ...
... zeigt, wie wichtig es ist, wenn viele Beschäftigte in ver.di sind. Bei der T-Systems musste ver.di einen Tarifabschluss akzeptieren, der nicht zu starken Entgeltsteigerungen für die Beschäftigten führt. Dabei ist es gerade jetzt, wo die Preise in bisher ungeahnte Höhen klettern, besonders wichtig, mehr Geld im Portemonnaie zu haben. Dass es auch anders geht, haben die Beschäftigten von Vodafone deutlich gemacht. Sie gaben ihrer Verhandlungskommission schriftliche Botschaften an ihre Arbeitgeber:innen mit. Die auf zwei Banner gedruckten Statements hängten die Mitglieder der ver.di-Verhandlungskommission an die Wand im Sitzungsraum. Heraus kam ein Abschluss, der den Kolleginnen und Kollegen effektiv mehr Geld bringt.
Während diese Ausgabe von der Redaktion produziert wird, zeigen die Beschäftigten im öffentlichen Dienst, wie stark sie für ihre Tarifforderungen eintreten. In allen Bundesländern wird Mitte März von verschiedenen Berufsgruppen gestreikt. Zuvor hatten die Arbeitgeber bei den Verhandlungen am 22./23. Februar in Potsdam ein Angebot vorgelegt, das eine tabellenwirksame Erhöhung von drei Prozent zum 1. Oktober 2023 und zwei Prozent zum 1. Juni 2024 über eine Laufzeit von 27 Monaten vorsieht. Dazu wollen sie eine Inflationsausgleichsprämie in zwei Raten von 1500 und 1000 Euro zahlen. Dass sie damit nicht durchkommen, haben ihnen die Beschäftigten im öffentlichen Dienst klar gezeigt. Ob Stadtreinigung, Flughäfen, Krankenhäuser, Sozial- und Erziehungsdienste… Die Liste ist noch sehr viel länger.
Und es gab Schwerpunkttage, so auch einen Jugendstreiktag. Darüber haben wir uns besonders gefreut und das sollte den Arbeitgeber:innen zu denken geben. Mit uns „Alten“ stirbt die Gewerkschaft nicht aus.
Die KOMM-Redaktion