Im Mai trafen sich rund 150 Mitglieder von (Jugend-) und Auszubildendenvertretungen aus dem ver.di-Bundesfachbereich A zu ihrer ersten gemeinsamen Konferenz in Göttingen. Es waren drei Tage, die die jungen Menschen mit intensivem Austausch untereinander verbrachten. Übergreifend über alle ver.di-Fachgruppen im Bundesfachbereich A und abseits von berufs- oder betriebsspezifischen Grenzen stand dabei im Fokus, was sie verbindet und wo sie auch künftig gemeinsam an ihren Themen und Forderungen arbeiten können.
Teilnehmer*innen der Konferenz waren auch Mitglieder der Auszubildendenvertretungen (AV) der Telekom. Die jungen ver.di-Mitglieder kamen ansonsten aus den unterschiedlichsten Branchen und Betrieben. Ein übergreifendes Thema war mobiles Arbeiten in der Ausbildung, das allerdings nicht in allen Berufen möglich ist und auch nicht von jedem Betrieb angeboten wird. Künstliche Intelligenz jedoch wird, wenn sie nicht bereits jetzt in der Ausbildung eingesetzt wird, das kommende Berufsleben der jungen Menschen entscheidend beeinflussen. Zahlreiche weitere Themen wurden in Workshops behandelt.
ver.di fragt die Jugend
Spannend waren die Ergebnisse und Positionen aber nicht nur für die Teilnehmer*innen. ver.di-Bundesfachbereichsleiter Christoph Schmitz-Dethlefsen ging in seinem Redepart auf die neuen Standards in der Ausbildung wie auch der künftigen Arbeitswelt ein: „Ihr seid die erste Generation Azubis und dual Studierende, die Erfahrungen mit dem Thema Homeoffice gesammelt hat. Ihr seid die Ersten, bei denen der Umgang mit Smartphone und Laptop zur beruflichen Grundausbildung gehört. Ihr seid die Ersten, für die der Umgang mit Künstlicher Intelligenz in der Arbeitswelt Standard ist oder zumindest bald sein wird.“ Umweltthemen stünden heute mehr im Fokus, Ausbildungsinhalte hätten sich geändert und die Belegschaften in vielen Betrieben seien heute viel internationaler, facettenreicher und weiblicher als früher.
Doch nicht nur die Arbeitswelt müsse sich an veränderte Zeiten anpassen, auch ver.di müsse stärker auf die Bedürfnisse der jungen Mitglieder eingehen. Christoph Schmitz-Dethlefsen stellte sich in der Diskussion ihren Wünschen, Forderungen und Perspektiven. Die Ergebnisse werden nicht nur die künftige ver.di-Jugendarbeit, sondern die Arbeit im gesamten ver.di-Bundesfachbereich entscheidend beeinflussen. RED